Ein paar Informationen zu den technischen Möglichkeiten des Projektes Hauscomputer:
- Zentralrechner besteht aus ausrangiertem IBM-kompatiblen PC oder Laptop/Notebook/Thin Client (sinnvoll ab Pentium) mit einer seriellen Schnittstelle
- Der PC/Laptop/Thin Client braucht nur 1MByte RAM, eine Grafikkarte und ein Diskettenlaufwerk oder Flashspeicher. Alternativ, wenn vom PC unterstützt: auch Booten über USB- Stick/ CF card oder flash, eine "mechanische" Festplatte ist nicht notwendig!
- Umfangreiche Unterstützung für Thin Clienten wie z.B. IGEL 5-4 u.a. durch fertige Images mit angepasstem und fertig konfiguriertem DOS-System oder Puppy-Linux (Projekt DVD-ROM)
- Die Software läuft unter verschiedenen Betriebssystemen (DOS, Windows, LINUX), Hinweise dazu im Programmhandbuch
- Zusätzlich zum PC sind I2C-Bus- Interfaces mit PCF8574, PCF8591, ATtiny26 o.ä. für die Sensoren/Aktoren erforderlich (selbstgebaut oder z.B. von der Fa. Horter & Kalb)
- Verwendet wird als Hausbus ein modifizierter I2C- Bus mit einem Buswiderstand von 4k7 gegen +12V und jeweils einem Serienwiderstand (100 Ohm), sowie einer Z-Diode an allen Slaves, damit entfällt ein sonst notwendiger zusätzlicher Bus-Treiber, zudem wurde der Takt stark verringert - Reichweite daher mehrere 100m möglich (siehe auch "Hauscomputer- Hardware Bd.0/1")
- Für den Hausbus ist Netzwerkkabel (CAT-5 ff.) oder KNX-Kabel verwendbar
- Bis auf minimales DOS- Betriebssystem bzw. DOSEmu unter Linux autark arbeitende Software- optimiert auf fehlerfreie Arbeit über lange Zeiträume
- Identische Software kann für Entwicklung und Test auch unter MS WINDOWS oder LINUX eingesetzt werden
- Integriertes Webinterface für Netzwerkbetrieb, unter Linux auch CGI Steuerung per verschlüsselter Übertragung (https) möglich
- Bis zu 64 digitale In/Out Leitungen für Steuerungen/ Regelungen
- Bis zu 32 analoge Messkanäle mit 8 Bit (PCF8591P) oder 10 Bit (ATtiny26) A/D Wandler bei einer Abfrage aller 1-8 Sekunden
- Jeder analoge Messkanal ist nichtlinear kalibrierbar und wird auf Ausfall überwacht
- Bis zu 16 Raumsensoren am Bus einsetzbar (mit gleichzeitig jeweils verschiedenen Parametern wie Temperatur, Feuchte, CO2, Bewegungsmelder usw.) --> insgesamt etwa 100 Sensoren/Aktoren inklusive Ausfallüberwachung möglich
- Bis zu 8 analoge Ausgänge (Auflösung jeweils 8-Bit)
- Moderne Pulsweitenmodulation (PWM) für direkte Pumpensteuerung, sowie Frequenzmessung mit ATtiny26 möglich
- Bis zu 8 LM75 (9 Bit Temperatur Sensor) bzw. DS1631 (12 Bit Temperatur Sensor), sowie 4 MAX1236 (4Kanal 12bit A/D Wandler) anschließbar
- Eingebaute, gekapselte speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) mit einer Zykluszeit unter 1s (hängt von Taktfrequenz des verwendeten PC's ab)
- Umfang der SPS: 1199 zyklisch berechnete Softwaremodule, davon 1149 frei programmierbar
- Über 100 verschiedene Software-Modultypen (Verknüpfungen, Regler, Begrenzer usw.) stehen zur Verfügung
- Menüsteuerung des Programms über externe Tasten (am Hausbus) möglich
- Eigene grafische Darstellungen auf PC-Monitor, Webinterface, Smartphone oder auch TV möglich
- Automatischer persönlicher Geburtstags-, Mülltonnen- und Feiertagskalender inklusive Datumsbereiche für Urlaub/Ferien o.ä.
- Umfangreiche Scriptsprache zur Programmierung der grafischen Darstellungen, SPS, Kalender usw. mit täglicher, automatischer Updatefähigkeit
- Verschiedene Astrofunktionen verfügbar (z.B. virtueller Helligkeitssensor, sekundengenaue Sonnenposition, u.a.)
- Automatische, kontinuierliche Ausfallüberwachung der Hardware (CBIT) mit Klartextdarstellung in einer Laufschrift
- Automatische Log-Dateien; gezielte Datenaufzeichnung in beliebigen Zeitintervallen auch bedingungsabhängig möglich
- Aufzeichnung von Minuten-Logs im Solvis-Format für Heizungsanlagen möglich
- Vollautomatische grafische Aufbereitung der Sensordaten unter Linux
- Einheitliche Stromversorgung aller Komponenten (inklusive IGEL-Thin Client) mit +12V von einer oder mehreren Quellen möglich
- Zwecks Verringerung der Ausfallwahrscheinlichkeit des Gesamtsystems können ein zweiter Zentralrechner als kalte Reserve und mehrere Reserve-Netzteile per Busadapter Deluxe eingebunden werden